Nach dem Krisen-Tarifvertrag:
Tarifpartner einigen sich zusätzlich auf befristete Krisen-Arbeitszeitkonten
(31.03.2020) Nordmetall und IG Metall Küste haben sich auf die Einführung von Arbeitszeitkonten für die Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie geeinigt. Mit dem Tarifvertrag schaffen die Sozialpartner ein weiteres Instrument, um die Auswirkungen der Corona-Krise für Beschäftigte und Unternehmen abzumildern. In ihrem Tarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie am Montag hatten sie bereits Maßnahmen wie eine Härtefallfonds zur Zuzahlung von Kurzarbeitergeld und zur Überbrückung von Betreuungsengpässen durch die Schließung von Kindertagesstätten und Schulen vereinbart.

Der Tarifvertrag Krisen-Arbeitszeitkonten regelt im Einzelnen:
- Betriebsrat und Geschäftsführung können durch freiwillige Betriebsvereinbarung bis zum 31.03.2022 ein Krisen-Arbeitszeitkonto für jeden Arbeitnehmer eines Betriebes einführen.
- Für dieses Konto gilt die maximale Obergrenze von 200 Plus- und 150 Minusstunden.
- Das "Krisen-Arbeitszeitkonto" muss am Ende der Laufzeit der Betriebsvereinbarung auf "Null" stehen. Guthabenstunden sind bis zum Ende der Laufzeit der Betriebsvereinbarung zu gewähren bzw. zu nehmen und dürfen während der Laufzeit der Vereinbarung nicht ausgezahlt werden. Negativsalden zum Ende der Vereinbarung dürfen nicht mit anderen tariflichen Entgeltansprüchen verrechnet werden.
Lena Ströbele, Nordmetall-Verhandlungsführerin: "Die Tarifparteien legen Hand in Hand nach, um die Corona-Krise und ihre Folgen zu bewältigen. Wir liefern ein weiteres Instrument, um Kurzarbeit und Einkommenseinbußen zu vermeiden. Wir leisten damit einen zusätzlichen Beitrag zur Absicherung und Stabilisierung von Beschäftigung in dieser Krisensituation. Zugleich ist ein verbindlicher Rahmen geschaffen, dass ausgefallene Aufträge später wieder nachgearbeitet werden und so möglichst schnell wieder zu einem Normalzustand zurückgekehrt werden kann."
Daniel Friedrich, Bezirksleiter IG Metall Küste: "Die Arbeitszeitenkonten sind ein weiteres Instrument, um über die Krise zu kommen. Sie helfen Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern. Kurzarbeit kann damit verhindert oder zumindest verzögert werden. Das ist vor allem in Betrieben wichtig, in denen es keine Aufstockung auf das Kurzarbeitergeld gibt und die Beschäftigten sonst schnell erhebliche Einkommenseinbußen hätten."
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